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Werkzeuganleitung

Bodenschleifmaschinen werden i.d.R. mit drei verschiedenen Werkzeugtypen ausgestattet.

In Metallbindungen gelangen unterschiedliche Edelmetalllegierungen als Bindemittel zum Einsatz. Die thermische Belastbarkeit solcher Bindungssysteme kann bis zu ca. 600 °C betragen. Auf Grund der hervorragenden Kornhaltekraft zeichnen sich metallgebundene Schleifwerkzeuge durch Formbeständigkeit aus; dies ist z.B bei mineralisch gebundenen Böden sehr wichtig. Durch die Fähigkeit, Schleifprozesswärme sehr gut ableiten zu können, eignen sich metallgebundene Schleifwerkzeuge im Besonderen für den Grobschliff von 6 bis 170 mesh. Schnittleistungen u. Standzeiten können durch unterschiedliche Legierungen optimiert werden.

 

Unser Service basiert auf den vielen Kombinationsmöglichkeiten von Schleifkorn, Bindemittel, Füllstoffen, Konzentration und Körpermaterial. Durch die überwiegende Herstellung in Deutschland oder EU-Ländern sind wir in der Lage kurzfristig den vielfältigen Anforderungen in der Oberflächenbearbeitung von Fußböden gerecht zu werden. Wir betrachten es als Herausforderung aufgrund unserer Erfahrung, verbunden mit permanenter Entwicklungstätigkeit sämtliche Schleifprobleme zu lösen.

METALLGEBUNDENE
WERKZEUGE

Werkzeuggrafik.png

KUNSTHARZGEBUNDENE

WERKZEUGE

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Als Bindemittel für Kunstharzbindungen werden in der Regel Phenol- oder Epoxidharze eingesetzt. Die kurzzeitige thermische Belastbarkeit bei diesen Bindungen liegt zwischen 250°C und maximal 350°C.

 

Kunstharzgebundene Schleifwerkzeuge zeichnen sich durch eine gute Schnittigkeit und einen kühlen Schliff aus. Je nach Körnungen werden als abrasive Komponenten Diamanten, Hartstoffpartikel und Siliziumkarbid eingesetzt.

 

Durch diese Produktionsmethodik und der tiefen Presstemperaturen sind Schleifwerkzeuge mit Kunstharzbindung normalerweise die preisgünstigsten unter den verschiedenen Bindungssystemen.

 

Bedingt durch die begrenzte mechanische Festigkeit einer Kunstharzbindung, stößt ein solches Schleifwerkzeug eher an die Grenzen der Formbeständigkeit, als dies z. B. bei einer Metallbindung der Fall ist. Müssen jedoch in Schleifprozessen feine und polierte Oberflächen erzeugt werden, kann dies auf wirtschaftliche Art und Weise ausschließlich mit einem kunstharzgebundenen Schleifwerkzeug erzielt werden.

POLYKRISTALLINE

WERKZEUGE (PKD)

Polykristalliner Diamant (PKD) ist eine synthetisch hergestellte, extrem feste, zusammengewachsene Masse von willkürlich orientierten Diamantkristallen, die durch Hochtemperatur-Hochdrucksynthese aus Graphit hergestellt und anschließend unter Anwendung desselben Verfahrens bei über 1400°C und Drücken von ca. 60.000 bar zu einem Schneidkörper mit Hartmetallunterlage verpreßt werden. Die erzeugten Schneidplatten können mit Laser-, Ultraschalltechnik oder Schneiderosion in beliebige Formen geschnitten werden.

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Ein wesentlicher Vorteil der PKD-Schneide ist die zerspanende Anwendung, die im Bereich von elastischen Materialien eine weitaus höhere Effektivität im Vergleich zu metallgebundenen Diamantsegmenten garantiert. Die Härte der PKD-Schicht entspricht nahezu der von monokristallinem Diamant und ist gepaart mit Zähigkeit, hervorragendem mechanischen Verschleiss- widerstand sowie hoher Wärmeleitfähigkeit.

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